Die Neuauflage der AG umweltbewusst(er) leben
Unsere Umwelt und Natur sind uns wichtiger als je zuvor! Deshalb treffen wir, Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs, uns seit diesem Halbjahr wieder einmal in der Woche in der 7. und 8. Stunde, um uns mit verschiedenen Themen zu beschäftigen und uns auszutauschen. Gemeinsam überlegen wir, wie wir in unterschiedlichen Lebensbereichen umweltbewusst(er) handeln und leben können. Einen großen Bereich stellt dabei auch ein nachhaltiges Schulleben am SHG dar. Was können wir nicht nur einzeln, sondern als Schulgemeinschaft zu einem nachhaltigeren Leben beitragen?
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Dort erscheint ungefähr einmal pro Monat ein neuer Beitrag!
Was wir schon gemacht haben – Die Top 4
1. Fairtrade-Produkte
Letztes Jahr haben wir uns als erstes mit dem Thema Fairtrade auseinandergesetzt und recherchiert, was Fairtrade bedeutet und was sich hinter den unterschiedlichen Siegeln verbirgt. Wir haben uns über Produkte mit Fairtrade-Siegel informiert und uns auch mit den Arbeitsbedingungen der Rohstoffproduzenten beschäftigt. Zum Abschluss des Themas hat jeder ein Fairtrade-Produkt mitgebracht. Diese haben wir nicht nur gekostet, sondern auch die Siegel untersucht und teils vorhandene Codes im Internet eingegeben. Dadurch konnten wir noch mehr über das jeweilige Produkt erfahren und dabei sogar Bäume von Plant-for-the-Planet Produkten pflanzen.
2. Vermeidung von Plastikmüll
Dann haben wir uns mit dem Thema Plastikmüll beschäftigt. Zuerst haben wir den Green Seven Report „Save the Oceans“ geschaut und uns über Verbrauch, Entsorgung, Recycling sowie Verbrennung von Plastikmüll informiert. Außerdem haben wir die Folgen von Müllteppichen in den Meeren für Tiere und Menschen betrachtet. Ein Besuch bei Rewe hat uns gezeigt, welche Produkte wir auch im Supermarkt ohne Plastik einkaufen können – und welche nicht. Dann untersuchten wir zu Hause, wie viel und wo wir Plastik im Alltag nutzen (Lebensmittel, Küche, Badezimmer…). Zuletzt haben wir Tipps zusammengestellt, wie man im Alltag bei einigen Produkten ganz einfach auf Plastik verzichten kann.
3. Eigene Herstellung von Seife als Weihnachtsgeschenk und Weihnachtsmarktbesuch
Bevor Weihnachten vor der Tür stand, haben wir unsere eigenen Seifen hergestellt, die wir dann hübsch und natürlich umweltfreundlich verpackt unseren Freunden und Verwandten zu Weihnachten schenken konnten. Passend zu Weihnachten gab es nicht nur Blumenmotive, sondern auch Schneemänner oder Elche. Außerdem haben wir recherchiert und uns darüber ausgetauscht, wie wir auch an Weihnachten zum Beispiel auf unnötigen Müll verzichten und Geschenke ohne Geschenkpapier schön einpacken können. In der letzten Stunde vor den Weihnachtsferien waren wir auf dem Weihnachtsmarkt und haben getestet, was wir an Produkten erhalten können, ohne dabei Müll zu produzieren, eins sei verraten: Wir wurden alle satt!
4. Besuch in Hildesheims erstem Unverpacktladen
Kurz nach der Eröffnung von Hildesheims erstem Unverpacktladen „Grammliebe“ in der Innenstadt haben wir dort gemeinsam eingekauft. Im Vorfeld haben wir uns einige Fragen überlegt und die Inhaberin dann interviewt und so noch viele spannende Hintergrundinformationen erhalten. Was wir von den Kunden am meisten gekauft? Wie wird die Ware geliefert? Welche neuen Produkte soll es 2020 geben? Die Preise haben wir anschließend mit vergleichbaren Bio-Produkten von Rewe verglichen und natürlich unsere Schokokugeln, Paranüsse und vieles mehr probiert.
Ein paar Infos zum Unverpacktladen erhaltet ihr hier in unseren Podcasts:
Wichtig zu wissen: Es gibt kein festes, vorgeschriebenes Programm wie im Unterricht. Eure Ideen und Vorschläge sind gefragt. Ihr bestimmt das Programm 🙂
Unsere 20 Tipps, wie JEDER Plastikmüll im Alltag leicht vermeiden kann
Im Badezimmer
- Bambuszahnbürsten anstatt Plastikzahnbürsten (Drogeriemarkt, Edeka)
- Zahnpasta-Bonbons/Tabs oder Pulver aus dem Glas (Drogeriemarkt)
- Seife am Stück anstatt eines Seifenspenders, auch als Duschgel nutzbar (Drogeriemarkt)
- Haarseife, die genauso schäumt wie Shampoo (Drogeriemarkt)
- Haarbürsten mit Holzgriff und Bambusborsten
In der Küche
- Glas- oder Metallbehälter statt Plastikbehälter zum Aufbewahren oder Einfrieren von Lebensmitteln und mit diesen am besten direkt im Unverpacktladen einkaufen gehen
- Glasstrohhalme statt Plastikstrohhalmen, wer darauf nicht ganz verzichten kann
- Besteck, Küchenhelfer wie Schäler und Geschirr aus Porzellan, Glas, Bambus und Holz
- Wiederverwendbares (Bienen)wachspapier statt Frischhaltefolie
- Müllsäcke aus Maisstärke, biologisch abbaubar und frei von Plastik
Beim Einkauf von Lebensmitteln
- Leitungswasser statt Wasser aus Plastikflaschen, ein Luxus, den nicht jeder hat; bei Plastikflaschen Mehrweg- statt Einwegflaschen, da diese bis zu 25 Mal genutzt werden können
- Obst und Gemüse lose einkaufen (Supermarkt, Wochenmarkt)
- Joghurt (und Milch) aus dem Glas (Pfandsystem) statt aus dem Becher
- Frisch statt Fertiggerichte zu kochen, spart viele Plastikverpackungen
- Fleisch/Wurst und Käse in eigenen Metallboxen (Supermarkt, Metzger)
In anderen Lebensbereichen
- Ladekabel aus Stoff und Holz statt Plastik
- Computermäuse und Tastaturen aus Bambus
- Schmuck wie Uhren oder Sonnenbrillen aus Bambus
- Kugelschreiber aus Holz
- Mappen und Ordner aus Papier/Pappe, wie es an unserer Schule ja auch vorgeschrieben ist