Am Montag, den 27.05.2024 traf der 10. Jahrgang auf den Niedersächsischen Landtagsvizepräsidenten, Jens Nacke (CDU). Da vorab um die Einreichung eines Fragenkatalogs gebeten wurde, war der Schwerpunkt zur Thematik der Veranstaltung bereits klar: Der Fokus lag auf der Frage „Ist unsere Demokratie in Gefahr?“. Erwähnenswert ist auch, dass Jens Nacke als Landtagsvizepräsident da war, er agierte somit überparteilich. Um in die Veranstaltung ungezwungen zu starten, stellten wir Herrn Nacke zunächst unpolitische „oder-Fragen“ wie zum Beispiel: „FC Bayern München oder Borussia Dortmund?“.
Danach gingen die ersten Fragen bereits in die politische Richtung, hatten aber meist noch einen direkten Bezug zu Jens Nacke; unter anderem die Frage wie er denn in die Politik gekommen sei, obwohl er ja eigentlich Rechtsanwalt sei. Daraufhin erzählte Jens Nacke, dass er bereits in die Junge Union (Jugendorganisation der CDU) eingetreten, später dann in die CDU und dann 2003 für die Region Ammerland in den Niedersächsischen Landtag eingezogen ist. Er habe also sein Hobby zum Beruf gemacht.
Danach gingen die Fragen hauptsächlich in die erwähnte Richtung. Unter anderem hob Jens Nacke hervor, dass „die Demokratie Demokraten braucht“, man sollte sich also nicht darauf verlassen, dass auch ohne die eigene Wahlbeteiligung alles stabil bleibt. Später wurde Herr Nacke noch auf die aktuelle Ausbreitung des Rechtsextremismus angesprochen. Am Tag davor ging das medial extrem präsente „Sylt-Video“ viral, die Frage besaß also einen starken Aktualitätsbezug. Herr Nacke benannte die Alternative für Deutschland in diesem Zusammenhang als das Problem und nicht wie von dieser beschrieben, als Lösung.
Zum Abschluss gingen die Fragen noch in Richtung Bundeswehr, bei welcher Herr Nacke darauf hinwies, das aus seiner Sicht eine moderne Bundeswehr sinnvoll wäre, eine allgemeine Wehrpflicht juristisch gesehen aber eigentlich nur bei Gefährdung der Landmasse möglich wäre.
Damit waren die letzten Fragen beantwortet, und Herr Nacke verabschiedete sich.
Text: Anton Deitlaff, Bilder: Hendrik Besse