Skip to content

Ukrainische Wareniki und deutsche Lebkuchenhäuser

Schüler*innen überwinden beim gemeinsamen Kochen und Backen Sprachbarrieren

Die AG Deutsch Tutorial, an der alle ukrainischen Schüler und Schülerinnen teilnehmen sowie 18 weitere Scharnhorstler und Scharnhorstlerinnen hat in der Woche vor Weihnachten gemeinsam gekocht und Lebenkuchenhäuser gebaut.

Die Dienstagsgruppe hat sich der herausfordernden Aufgabe gestellt, Wareniki, ukrainische Teigtaschen mit Füllung, herzustellen. Die Füllungen bestanden aus Rindermett, für Vegetarier aus Kartoffelbrei und für Naschkatzen aus Kirschen mit Zucker. Die Herstellung der Teigtaschen war schwieriger als gedacht. Alle Nichtprofis haben mit der Relation zwischen Teigdicke und Füllungsmenge tapfer gekämpft. Das Ergebnis war zufriedenstellend mit – so die einheitliche Meinung der ukrainischen Expertinnen und Experten – Luft nach oben. Es fehlte die angestrebte Ausgewogenheit sowie die professionelle Würze. Dennoch wurden ordentliche Mengen des ersten Wareniki-Versuchs am SHG vertilgt.

Und wie ist es eurer Meinung nach so gelaufen?

  • Mein Job, Zucker auf die Wareniki zu streuen, hat Spaß gemacht und war lecker! (Makar)
  • Ich mochte alle Wareniki gern, weil ich alles mag und esse. (Mia)
  • Es hat Spaß gemacht, den Teig zu machen. Ich erklärte meiner Gruppe, wie man Wareniki macht und war sehr stolz auf sie, weil sie gut gelernt haben. (Anastasia B.)
  • Wir müssen noch mehr üben, Wareniki perfekt zu machen. (Taisiia)
  • Es hat Spaß gemacht. Ich mag es, Wareniki zu formen. Der beliebteste Teil ist, wenn wir sie ausprobiert haben. (J)
  • Ich mochte alle Wareniki gern. Wir haben viel gelacht. (Sofia)
  • Mich hat am meisten die Herstellung und die freundliche Atmosphäre interessiert. Das Lustigste ist, dass wir alle mit Mehl voll waren. (Vlad)
  • Ich mag Wareniki mit Kirsche sehr gerne. Ich bin Vegetarierin, deshalb mag ich keine Wareniki mit Fleisch. Das Kochen mit Freunde zusammen hat viel Spaß gemacht. (Karyna und Katja)

Alle hatten alle viel Spaß und haben spannende Dinge gelernt, wie z. B. dass Kartoffelstampfer ein echt fieses Wort ist, wenn man es schnell aussprechen muss oder dass die Abkürzung 3 EL drei Esslöffel heißt und nicht etwa drei Liter. Manchmal kam die Erkenntnis zu spät, dafür wird das Gelernte aber für immer im Gedächtnis bleiben. Auch die Frage, ob Wareniki, die in einem riesengroßen Topf randvoll mit Wasser gekocht werden, anbrennen können, hat sich geklärt: Ja, sie können.

Die Donnerstagsgruppe hat Lebkuchenhäuser mit Zuckerguss gebaut. Die Herstellung war weniger anspruchsvoll, dafür können sich einige Häuschen aber auch wirklich sehen lassen.

Wie hat euch die Aktion gefallen?

“Es hat viel geklebt.”

“Es war lustig.”

“Mein Lebkuchenhaus ist schön.”

“Auf meine Haus steht Her Tomas.”

“Mein Haus ist mit Schornstein.”

“Alle haben ein Haus gebaut mit viele Farben.”

Herzlichen Dank an Frau Solos für ihre Unterstützung und vor allem an Herrn Mastel, der diese Aktionen erst möglich gemacht hat und sie dann wie immer mit viel Herz, Engagement und mit einer Engelsgeduld bis zur totalen Erschöpfung umgesetzt hat. 

Text: M. Maack, Fotos: M.Maack, Th.Mastel