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Hafenansicht in Exeter (Foto: Kulturnator, Pixabay)

Die Reise nach Exeter, 2018

Der diesjährige Englandaustausch mit unseren beiden Partnerschulen in Exeter, der Exeter School und der Maynard School, war ein voller Erfolg. 31 reisefreudige Schülerinnen und Schüler haben vom 7. bis 14.03.2018 das englische Schul- und Familienleben getestet und dabei viele interessante Erfahrungen und Bekanntschaften machen können. Wir hoffen, dass viele mit ihren Austauschpartnern noch lange in Kontakt bleiben. Hier die Erfahrungsberichte von Alina und Malene, die beide ihre Erlebnisse in Exeter schildern.

Eindrücke von Alina Lehr

Am 07.03.2018 um 8:15 Uhr startete unsere Reise nach Exeter. Nachdem wir mit dem Zug am Flughafen in Hannover angekommen waren, ging es mit dem Flugzeug weiter bis nach London. Von dort fuhren wir mit dem Bus nach Exeter, wo wir gegen 17 Uhr englischer Zeit ankamen. Ich wurde sehr herzlich von meiner Austauschschülerin empfangen und wir redeten viel über ihren Besuch in Deutschland und auch über die bevorstehende Woche. Wir mussten ca. eine halbe Stunde fahren, bis wir bei ihr zu Hause waren, da sie auf einer Farm wohnt. Ihre Familie nahm mich sehr liebevoll auf und besonders ihre jüngeren Geschwister wollten viel über Deutschland und meinen Alltag wissen. Es ist dort sehr hügelig, anders als hier, weshalb das gesamte Landschaftsbild sehr beeindruckend war. Am nächsten Tag hatten wir vormittags zusammen mit unseren Partnern Unterricht, welcher sehr anders ablief als hier in Deutschland, da die Schüler z.B. keinen Klassenraum hatten, sondern jeder Lehrer seinen eigenen Raum besaß, zu welchem die Schüler gehen mussten. Nach dem Unterricht am Vormittag unternahmen wir von der Schule aus oft Ausflüge. Wir machten zum Beispiel einen von Schülern der „Exeter School“ geführten Stadtrundgang, zum anderen besuchten wir die Römischen Bäder in Bath.

Bevor wir in Exeter angekommen waren, hatten wir die Aufgabe bekommen, in Kleingruppen ein Foto vor einem „typisch englischen“ Hintergrund zu schießen, welches ich mit drei weiteren deutschen Austauschschülern vor der Kathedrale von Exeter tat.

Am Wochenende waren wir im Kino und trafen uns mit anderen Austauschschülern, um gemeinsam etwas zu essen. Meine Gastfamilie nahm viel Rücksicht darauf, was ich gerne mache, sodass wir z.B. auch reiten waren. Außerdem unternahmen wir eine Bootstour durch Exmouth, und, obwohl das Wetter nicht ganz mitspielte, waren die Strände und Küsten sehr eindrucksvoll. Am letzten Tag vor unserer Abreise hatten wir auch noch Zeit zum Shoppen und nochmal durch Exeter zu laufen. Der Abschied ist mir unfassbar schwergefallen, aber ich habe mit meiner Austauschschülerin abgemacht, dass wir uns gegenseitig besuchen, falls ich nochmal nach England oder sie nach Deutschland kommen sollte.

Erlebnisse von Malene Baron

Wie jedes zweite Jahr fand auch dieses Mal wieder der Austausch nach Exeter in Süd-West-England statt, der schon viele Jahre besteht. Die Schüler der beiden englischen Schulen Maynard School und Exeter School waren bereits im November letzten Jahres bei uns, jetzt war es an der Zeit, dass wir sie besuchten. Für einen Schüler aus dem 12. Jahrgang und mich war es schon das zweite Mal, dass wir mitfuhren.

Am 07.03.2018 ging es schon morgens los. Wir stiegen mit einer Gruppe von rund 30 Schülern unserer Schule und den beiden Lehrkräften Frau Reineke und Frau Peters um 8 Uhr im Hildesheimer Hauptbahnhof in den Zug nach Hannover. Von dort aus ging es direkt zum Flughafen. Unser Flug ging dann um ca. 12 Uhr zum großen Flughafen London-Heathrow in England, an dem wir einige Zeit warten mussten, bis endlich unser Reisebus kam, der uns nach Exeter bringen sollte. Am späten Nachmittag kamen wir dann endlich an unserem Ziel an, wo unsere netten Gastfamilien schon freudig auf uns alle warteten.

Am ersten Tag unseres Aufenthaltes gingen wir direkt mit unseren Austauschpartnern in die Schule, anschließend erhielten wir einen kleinen Stadtrundgang. Exeter ist noch um einiges größer als Hildesheim, was viele von uns erst dort herausfanden. Am Freitag ging es nach Bath, einer Stadt etwas weiter nördlich, in der wir die alten römischen Bäder erkundeten. Das war sehr interessant, da noch viel von der alten Römerzeit dort übrig war. Leider mussten wir dort auch den fast alltäglichen englischen Regen erleben.

Die Wochenenden verbrachten wir in unseren Gastfamilien. Ich hatte das Glück, dasselbe Hobby mit meiner Partnerin zu teilen, das Reiten. Daher fuhren wir am Samstagmittag, als es tatsächlich sehr sonnig und mild war, zum Reiten, wo ich mit ihr eine Reitstunde hatte. Es war zwar etwas schwer für mich, allen Anweisungen zu folgen, die mir die Reitlehrerin sehr undeutlich auf dem Reitplatz zurief; am Ende meisterte ich es trotzdem. Am Sonntag darauf ging ich mit meiner Austauschpartnerin und ihrer etwas jüngeren Schwester in den Supermarkt. Ja, in England haben Supermärkte auch sonntags grundsätzlich geöffnet, was ich bis dahin auch noch nicht wusste. Die beiden zeigten mir viele typisch englische Lebensmittel, wovon ich einige für zuhause mitnahm.

Am Tag danach begleiteten wir unsere Partner wieder ein paar Stunden in die Schule. Danach ging es für uns nach Exmouth auf eine Bootstour. Es war sehr windig und kalt auf dem Deck des Bootes; daher waren die meisten von uns froh, als es wieder an Land ging. Am Dienstag vor unserer Abreise kamen wir nochmal mit zur Schule, wobei ich den Tag mit der Schwester meiner Partnerin verbrachte, da diese eine wichtige Kunstklausur schrieb. Nach der Schule liefen wir noch in Kleingruppen durch die Innenstadt, um noch Souvenirs, Andenken oder einfach nur Mitbringsel zu kaufen. Den Abend verbrachte ich mit meiner Gastfamilie, um mich in Ruhe zu verabschieden. Mir wurde mitgeteilt, dass mein Englisch sich von Tag zu Tag verbessert hätte, was nur zeigt, dass so ein Austausch selbst für eine Woche schon vieles im sprachlichen Bereich verbessern kann.

Am Mittwochmorgen ging es dann früh schon wieder auf den Rückweg. Mir fiel es schwer, mich von meiner Partnerin und ihrer Schwester zu verabschieden, da ich beide sehr ins Herz geschlossen hatte. Ich freute mich jedoch auch wieder auf zuhause und darauf, endlich wieder Deutsch reden zu können.

Es ging wieder per Bus nach London, wo wir noch einige Zeit verbrachten, bis wir wieder in das Flugzeug nach Hannover steigen konnten. In Deutschland angekommen, entschied unsere Gruppe erstmal einen kleinen Flashmob an Flughafen und Hauptbahnhof zu starten, was wirklich lustig anzusehen sein musste. Am späten Abend kamen wir dann endlich wieder zuhause an.